Rund 60 Akteure aus Wissenschaft, Versorgung, Wirtschaft, Patientenvertretung und öffentlicher Verwaltung informierten sich beim 4. RIN Symposium am 10. Mai 2023 im Deutschen Diabetes-Zentrum über die Entwicklung digitaler Anwendungen in der Diabetologie und diskutierten Innovationen für die Diabetes-Versorgung in Klinik und Praxis.

 

Unter dem diesjährigen Motto Digitalisierung & Information in der Diabetologie fand am 10 Mai 2023 das 4. RIN Symposium am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) statt. Eingeladen zu der hochkarätig besetzten Veranstaltung hatte der RIN Diabetes e.V.. Dr. Max Skorning, Amtsleiter des Gesundheitsamtes der Landeshauptstadt Düsseldorf, hielt ein Grußwort und hob die Bedeutung der Digitalisierung insbesondere für den Bereich der Diabetologie hervor. Prof. Dr. Christian Herder, stv. Direktor des Instituts für Klinische Diabetologie am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ), ergänzte in seinem Grußwort, dass der RIN Diabetes e.V. eine zentrale Plattform biete, die Akteure aus dem Bereich Diabetes zusammenführe und deren Kompetenzen bündele. Mit dem Netzwerk habe das DDZ einen starken Partner, um Menschen Informationen zu lokalen Versorgungsangeboten zur Verfügung zu stellen.


Dr. Hansjörg Mühlen, Diabetologikum Duisburg und Vorsitzender des Berufsverbandes der diabetologischen Schwerpunktpraxen in Nordrhein (BdSN) sowie PD Dr. Susanne Reger-Tan, Leiterin des Diabeteszentrums und der Ernährungsmedizin SmartDiabetesCare am Universitätsklinikum Essen referierten über neue Anwendungen der Digitalisierung in der medizinischen Praxis und Klinik und sensibilisierten die Teilnehmenden für den stetigen Wandel in der Diabetologie. Die Referentin und der Referent betonten, dass im medizinischen Alltag noch immer viele Hürden die Vorzüge der sich stetig weiterentwickelnden Diabetes-Technologien beeinflussen. Dr. Jolanda Schottenfeld-Naor, niedergelassene Diabetologin und Vorstand des RIN Diabetes betonte: „Die Diabetologie gilt als Vorreiter der Digitalisierung. Das Leben für die Patienten sowie Behandler wird durch die Digitalisierung leichter und angenehmer und verbessert die Lebensqualität.“


Mit dem Fokus auf digitale Technologien ging darauf folgend Prof. Matthias Fank, Institut für Informationswissenschaft an der Technischen Hochschule Köln, auf das Informationsverhalten von Menschen mit Typ-1-Diabetes und deren Umgang mit digitalen Lösungen ein. Dr. Olaf Spörkel, Vorstand des RIN Diabetes e.V. und Leiter des Nationalen Diabetes-Informationszentrums am DDZ erläuterte zum Abschluss der Veranstaltung, wie sich Menschen mit Diabetes gezielt über Online-Medien informieren lassen und welche Bedeutung das nationale Diabetesinformationsportal diabinfo.de hierbei hat. Zum Abschluss des Symposiums wurden im Plenum die gegenwärtigen Entwicklungen der (digitalen) Diabetes-Versorgung sowie Fragen zur Akzeptanz erörtert.